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Milz


Gesamtliste » Lymphsystem » Präparat 105

In diesem Präparat ist die Milz zu sehen. Die Milz gehört zu den sekundären lymphatischen Organen und liegt intraperitoneal. Sie ist von einer kräftigen Bindegewebskapsel umgeben. Das Milzparenchym lässt sich in  zwei Bereiche einteilen:

  • rote Pulpa: Hauptfunktion ist der Abbau von alten Erythrozyten (Lebensdauer: 120d); dieser Bereich nimmt ca. 75% der Milz ein.
  • weiße Pulpa: Wird aus periarteriellen Lymphozytenscheiden und Malpighi-Knötchen (!) gebildet und dient vor allem der Immunabwehr. In diesem Punkt gilt jedoch eine "Erkennungsfunktion" und nur sehr marginal die "Reaktionsfunktion". Soll heißen, Ag Erkennung und anschließende Präsentation, kaum direkte Maßnahme.Im Zusammenhang mit Pneumokokkeninfektionen kann die Milz entscheidend sein,da sie besonders den Blutweg "überwacht".Sofern man nicht gegen kapseltragende Bakterien geimpft worden ist und über keine Milz verfügt (operative Entferung,Unfall...) ist man diesem Erreger schutzlos ausgesetzt.

Weitere Ansichten

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Rote Pulpa: Die Pulpastränge bestehen aus einem weitmaschigen Netz von Retikulumzellen, in dem sich Plasmazellen und zahlreiche Makrophagen niedergelassen haben.

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Auf diesem Bild sieht man sehr schön die enge Beziehung zwischen Zentralarterie, PALS ( "Periarterielle Lymphscheide", entspricht quasi der T-Zone und besitzt IDZ ) und den sekundär Follikeln (Malpighi Körperchen).

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Auf diesem Bild sieht man sehr schön die enge Beziehung zwischen Zentralarterie, PALS ( "Periarterielle Lymphscheide", entspricht quasi der T-Zone und besitzt IDZ ) und den sekundär Follikeln (Malpighi Körperchen).

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Rote Pulpa: Die Pulpastränge bestehen aus einem weitmaschigen Netz von Retikulumzellen, in dem sich Plasmazellen und zahlreiche Makrophagen niedergelassen haben.

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In der periarteriolären lymphatischen Begleitscheide befinden sich, im Gegensatz zu dem Keimzentrum und der Corona des Milzknötchens, viele T-Lymphozyten und wenige B-Lymphozyten. Sie sind ein wichtiger bestandteil des Immunsystems und können durch ihre Nähe zum Gefäß, schnell auf Antigene im Blut reagieren.

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In der dunklen Zone des Keimzentrums des Follikel finden die Mitosen der Zentroblasten statt. Die hellere Zone (hier leicht rötlich im Vergleich zur blau-violetten, dunklen Zone) wird von Zentrozyten geprägt. 

 

Gundlegend sollte sich hier noch einmal bewusst gemacht werden, dass im Keimzentrum die Antigen-stimulierten B-Zellen sitzen. Des Weiteren finden sich hier FDZ (Follikulär-dendritische Zellen), Makrophagen, T-Helfer Zellen und gelegtliche reife Plasmazellen.

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Hier ist ein Lymphfollikel (Malpighi-Körperchen) oder auch Lymphknötchen zu sehen. Das innere Keimzentrum sowie die dunkel angefärbte Corona enthalten viele B-Lymphzyten.

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Trabekelarterie

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In diesem Anschnitt ist ein großes Malpighi-Körperchen mit der Zentralarterie zu sehen. Die Aufteilung des Körperchens in Keimzentrum, Lymphozytenmantel, Marginalzone (hier sind grundsätzlich neben B-Lymphozyten auch T-Lymphozyten vertreten) und die, zwar zur roten Pulpa gehörende aber mit der weißen funktionell verbundene, perifolikuläre Zone gut zu erkennen.

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Zentralarteire mit PALS, T- Lymphozyten

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In der dunklen Zone des Keimzentrums des Follikel finden die Mitosen der Zentroblasten statt. Die hellere Zone (hier leicht rötlich im Vergleich zur blau-violetten, dunklen Zone) wird von Zentrozyten geprägt. 

 

Gundlegend sollte sich hier noch einmal bewusst gemacht werden, dass im Keimzentrum die Antigen-stimulierten B-Zellen sitzen. Des Weiteren finden sich hier FDZ (Follikulär-dendritische Zellen), Makrophagen, T-Helfer Zellen und gelegtliche reife Plasmazellen.