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Leber


Gesamtliste » Verdauungssystem » Präparat 129

In diesem Präparat ist die Leber zu sehen. Die Leber ist eine große exokrine Drüse, liegt intraperitoneal und ist mit etwa 1,5kg die größte Drüse des Körpers. Hauptfunktionen sind:

  • Produktion der Galle,
  • Speicherung von Glycogen und Aufbau von Glucose
  • Entgiftung
  • Ausscheidung aller fettlöslichen Substanzen
  • Proteinsynthese (Albumin, Globuline, Fibrinogen...)

Weitere Ansichten

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Deutliche Läppchengliederung erkennbar.

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Man sieht das klassische Leberläppchen mit Zentralvene und außen zwei mal eine Glissonsche Trias bestehend aus V. interlobularis (aus V. portae), A. interlobularis (aus A. hepatica propria) und Ductus interlobularis biliferi (in Ductus hepaticus).

Das Blut fließt von der Glissonschen Trias durch die Sinusoide in die Zentralvene, welche das Blut in die V. hepatica abgibt.

Die Galle fließt in entgegengesetzter Richtung in den Ductus interlobularis biliferi.

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Man kann die in Strängen angeordneten Hepatozyten und die dazwischen liegenden Spalten,die den Sinusoiden entsprechen, erkennen.

Die Sinusoide besitzen ein diskontinuierliches Endothel ohne Basallamina. Von den Hepatozyten sind sie nur durch den Disse-Raum getrennt.

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Hier sieht man 5 angeschnittene Leberläppchen. Bei den drei Anschnitten im Bildmittelpunkt kann man eine relativ regelmäßige Form (idealerweise Sechseck) erkennen. 

Im Bild rechts unten sieht man eine Glisson Trias getroffen, bei der man alle drei Komponenten erkennen kann:

  1. A. interlobularis
  2. V. interlobularis
  3. Ductus interlobularis biliferi

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Glisson-Trias in der Bildmitte

 

Es gibt zwei Arten die Leber mikroskopisch einzuteilen:

 

  • Einmal die Leberläppchen mit der Zentralvene in der Mitte gelegen
  • Zum anderen das Periportale Läppchen mit den Glisson Trais in der Mitte.
  • Eigentlich drei Arten !  bzw. Leberazinus  in Form eines Rhombus ,dessen Ecken zwei gegenüberligende Zentralvenen und zwei periportale Felder sind.

 

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In dieser Vergrößerung erkennt man gut ein periportales Feld.

Es besteht aus:

  • Vena interlobularis (das größte Lumen)
  • Arteria interlobularis (mit flachem Endothel)
  • Ductus interlobularis biliferi (mit isoprismatischem Epithel u dicht gepackten Zellkernen)

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Das Blut fließt von links oben, also von A. und V. interlobularis nach rechts unten durch Sinusoide in die Vena centralis. Die Flussrichtung im Gallenkanälchen (Canaliculi biliferi) ist entgegengesetzt.

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Links: V. interlobularis (aus V. portae)

Mitte: A. interlobularis (aus A. hepatica propria)

Rechts: Ductus interlobularis biliferi

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Ito-Zellen sind perisinusoidale Zellen, kommen somit im Disse-Raum vor. In ihrem Zytoplasma enthalten sie Vitamin-A-haltige Lipidtropfen, was diesen Zellen diesen typischen weißen Rand verleiht. Sie können sich in myofibroblastenähnliche Zellen umwandeln, die dann kaum Lipidtropfen enthalten aber intensiv Proteoglykane und Kollagenfibrillen (Typ IV) bilden. Eine pathologische Bedeutung bekommen diese Ito-Zellen bei einer vermehrten Aktivierung zu, da durch zusätzliche extrazelluläre Matrix der Stoffaustausch zunehmend behindert wird (siehe Leberzirrhose)

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Interlobulärer Gallengang

Hier nicht näher zu bestimmen: Hering-Kanälchen.

Über diese kurzen Schaltstücke mit flachem Epithel gelangt die Galle in die interlobulären Gallengänge.

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Lebersinusoide mit diskontinuierlichem Endothel (ohne Diaphragmen also). Die dunkeln Zellkerne gehören zu Kupfferzellen, einem Makrophagentyp. Kupfferzellen kommen besonders häufig in der Nähe der Periportalfelder vor, da sie dort am Eintrittsort des Blutes als Wächter fungieren. Sie sitzen dem Endothel innen auf und durchsetzen mit ihren Filopodien die Poren und den Disse-Raum.  

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Wieder schön zu erkennen sind Erythrozyten in den Sinusoiden.

Kupffer-Zellen sind Leber-spezifische Makrophagen.

Der dreieckige Zellkern relativ in der Mitte könnte einer Ito-Zelle gehören

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Ductus interlobularis biliferus

kubisches Epithel