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Dünndarm


Gesamtliste » Verdauungssystem » Präparat 47

Das Präperat zeigt den Dünndarm eines Affens in Azan-Färbung. Innerhalb der Darmwand spannen sich in mehreren Schichten Nervengeflechte aus, Nervenzellkörper liegen in kleinen Ganglien sowohl in der Submucosa als auch zwischen den beiden Schichten der Tunica muscularis (hier: Plexus myentericus)

Zur Differentialdiagnose lässt sich feststellen, dass weder die für das Duodenum typische Brünnerdrüsen, noch immunologisch aktive Peyer-Plaques, welche häufig im Ileum zu beobachten sind, in Erscheinung treten. Es sollte sich also um einen Abschnitt des Jejunums handeln.

Weitere Ansichten

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Die Wand des Dünndarms gliedert sich in:

  • Tunica mucosa (rot innen) besteht aus einschichtig hochprismatischen Epithel, retikulärem BG, glatten Muskelzellen, Blut- Lymphgefäße, Körnerzellen (=Paneth), Drüsen
  • Tela submucosa (blau) aus lockerem BG mit Blut-und Lymphgefäßen)
  • Tunica muscularis (rot außen)

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Man sieht eine Plica circularis (Kerckring-Falte). Sie besteht aus Tunica mucosa und Tela submucosa. Die Tunica muscularis ist nicht an der Bildung der Falte beteiligt.

Die Tunica mucosa wird von der Submucosa durch eine dünne Muskelschicht abgegrenzt, die Lamina muscularis mucosae.

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http://ice.uthscsa.edu/DentalHistologyPrepCourse/10%20Tubular_Organs/Tubular_Organs_print.html

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Die Kerckring-Falten besitzen viele Zotten und Krypten zur Oberflächenvergrößerung.

Zotten sind Ausstülpungen, Krypten dagegen Einstülpungen in die Darmschleimhaut. Deshalb haben Krypten ein Lumen, Zotten nicht.

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Zusehen sind Krypten. Sie sind Ort der Zellerneuerung und reichen bis zur Muscularis mucosae hinunter. (Cryptae intestinales, Lieberkühn-Krypten)

 

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Hier sind die im Epithel blau angefärbten Becherzellen deutlich zu erkennen (intraepitheliale Drüsen).

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Deutlich zu sehen ist hier das einschichtige hochprismatische Epithel mit Becherzellen und Bürstensaum.

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hier sieht man von links:

glatte Muskelzellen, längsgeschnitten, daran anliegend: Ganglienzellen des Plexus myentericus (Auerbachplexus), daran anschließend glatte Muskulatur im Querschnitt, mit lockerem Bindegewebe nach rechts abschließend.

Die beiden Muskelschichten bilden zusammen die Tunica muscularis. Wobei der längsgeschnittene Teil die innere Ringschicht darstellt und der äußere, hier quergeschnittene, Teil die äußere Längschicht.